Ein nachhaltiges Badezimmer beginnt mit einer der wertvollsten Ressourcen: Wasser. Im Alltag wird oft mehr Wasser verbraucht, als notwendig wäre, vor allem in den Bereichen Duschen, Baden und bei der Nutzung von Waschbecken. Mit ein paar cleveren Maßnahmen können Sie nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch Ihre Wasserrechnung senken.
Wassersparende Duschköpfe und Armaturen
Ein einfacher Austausch von herkömmlichen Duschköpfen gegen wassersparende Varianten kann den Wasserverbrauch erheblich reduzieren. Diese Duschköpfe mischen Luft in den Wasserstrahl, was den Wasserfluss ohne Komfortverlust verringert. Das gleiche Prinzip lässt sich bei Wasserhähnen anwenden, bei denen Durchflussbegrenzer die Wassermenge auf ein Minimum reduzieren.
Tipp: Achten Sie beim Kauf neuer Armaturen auf das Wasserverbrauchslabel. Modelle mit niedrigem Wasserverbrauch helfen dabei, langfristig Kosten zu sparen.
Die Vorteile kürzerer Duschzeiten
Eine kürzere Duschzeit spart nicht nur Wasser, sondern auch Energie, da weniger Wasser erhitzt werden muss. Versuchen Sie, Ihre Duschzeit bewusst zu reduzieren oder nutzen Sie einen Timer, um nicht versehentlich länger als nötig zu duschen. Jede Minute weniger spart etwa 10 Liter Wasser, je nach Duschkopf und Wasserdruck.
Extra-Tipp: Schalten Sie das Wasser beim Einseifen oder beim Einwirken von Haarpflegeprodukten kurz ab. Auch diese kleinen Pausen im Wasserfluss haben einen großen Effekt.
Durchflussbegrenzer und Strahlregler für Waschbecken
Waschbecken im Badezimmer sind ein weiterer Bereich, in dem oft mehr Wasser fließt, als tatsächlich nötig ist. Durchflussbegrenzer oder Strahlregler, die einfach auf den Wasserhahn aufgeschraubt werden, können hier Abhilfe schaffen. Sie senken die Wassermenge, ohne dass der Komfort darunter leidet.
Wussten Sie schon? Ein herkömmlicher Wasserhahn verbraucht etwa 12 Liter pro Minute, während ein durchflussreduzierter Wasserhahn auf 5 bis 6 Liter gesenkt werden kann – das spart also mehr als die Hälfte an Wasser.
Wasserrecycling für nachhaltige Haushalte
Eine weitere Möglichkeit für den Haushalt ist die Nutzung moderner Wasserrecycling-Systeme. Einige Anlagen fangen das Abwasser von Waschbecken und Duschen auf, filtern es und nutzen es beispielsweise für die Toilettenspülung. So kann der Wasserverbrauch noch weiter gesenkt werden.
Fazit
Jeder kleine Schritt zählt, und wassersparende Maßnahmen im Badezimmer sind ein idealer Einstieg in ein nachhaltigeres Leben. Durch wassersparende Armaturen, kürzere Duschzeiten und innovative Technologien wie Wasserrecycling wird das Badezimmer nicht nur umweltfreundlicher, sondern spart auch Kosten.
In der nächsten Ausgabe unserer Serie beschäftigen wir uns mit der Energieeffizienz im Badezimmer und zeigen auf, wie Beleuchtung und Warmwasserverbrauch optimiert werden können.