Bodenbeläge rund um den Whirlpool

Es ist entschieden: Ein Outdoor-Whirlpool hält Einzug. Der Platz ist ausgewählt – doch wie geht es nun weiter? Wie wird aus dem gewählten Ort ein passender Stellplatz für einen entsprechend schweren Pool? Wie fügt er sich in das Gartenbild ein und welche Materialien eignen sich für die Whirlpoolumrandung?

Die größte Herausforderung, die an den Aufstellort des Outdoor-Whirlpools gestellt wird, ist sein Gewicht. Die leere Wanne mag mit einigen Hundert Kilo bereits einiges auf die Waage bringen – im befüllten Zustand werden es dann je nach Größe schnell mehrere Tonnen. Deshalb ist insbesondere der richtige Untergrund entscheidend für einen sicheren Stand. Sackt der Pool an einer Seite ein, kann die Wanne irreparablen Schaden nehmen.

Die einfachste und kostengünstigste Lösung für den Untergrund unter einem Outdoor-Whirlpool ist ein stark verdichtetes Kies- oder Splittbett. Dieses kann natürlich auch rund um den Pool weitergeführt werden – allerdings ist Barfußlaufen darauf eine schmerzhafte Angelegenheit. Es empfiehlt sich zumindest eine Zuwegung mit Trittplatten aus Holz- oder Natursteinoptik.

Welche Materialien eignen sich als Whirlpoolumrandung?

Alle anderen hier vorgestellten Materialien eignen sich sowohl als Untergrund – dazu müssen sie individuell auf Tragfähigkeit geprüft werden – als auch als Umrandung.

Holz

Nadelhölzer wie Lärche und Douglasie sind resistent gegen Pilze und Fäulnis und eignen sich für Spritzwasserbereiche. Wichtig für ihre Langlebigkeit ist allerdings eine gute Holzqualität. Beide Holzarten grauen aus – das heißt, die Dielen verändern ihre Farbe. Auch tropische Hölzer wie Teak oder Bangkirai sind im Poolbereich beliebt, da sie dank ihrer höheren Dichte und Inhaltsstoffe witterungsbeständig sind. Beim Kauf solcher Hölzer sollte unbedingt auf das PEFC- oder FSC-Siegel geachtet werden.

WPC (Wood Plastic Composit)

WPC ist ein Holz-Kunststoff-Gemisch und vereint die Optik und Haptik von Holz mit der Langlebigkeit von Kunststoff. Es ist pflegeleicht, splitterfrei, resistent gegen Schimmel-, Pilz- und Insektenbefall, kann aber durch UV-Strahlung ausbleichen und heizt sich in der Sonne auf. Wichtig ist bei der Konstruktion ein gut durchlüfteter Unterbau. Technische Anlagen rund um den Whirlpool lassen sich damit gut kaschieren.

Keramikfliesen

Für den Außenbereich müssen Keramikfliesen frostsicher sein. Zusätzliche Herausforderung: Sie werden bei Nässe schnell rutschig. Oft sind Kompromisse und Prioritäten gefragt: Je rauer Fliesen sind, desto rutschfester sind sie – aber auch schwerer zu reinigen. Außerdem sollten Fugenmaterial und Fliesenmörtel an die Wasserzusammensetzung angepasst werden.

Naturstein

Natursteine wie Sandstein, Kalkstein, Granit, Schiefer oder Travertin eignen sich sehr gut für die Poolumrandung. Travertin hat unterschiedlich große Hohlräume und kann die Wärme gut speichern. Der helle Stein ist perfekt für alle, die mediterranes Flair lieben. Dunkle Steine speichern die Wärme und können im Hochsommer bei direkter Sonneneinstrahlung schnell sehr heiß werden.

Beton

Beton ist eine kostengünstige und elegante Lösung für die Poolumrandung. Achten Sie bei der Auswahl auf frostsicheres Material. Betonplatten gibt es in vielen unterschiedlichen Farben wie Anthrazit- oder Erdtöne.

Resysta

Ein bisher noch recht unbekanntes Material ist Resysta – ein vollkommen ökologisches Produkt. Es besteht größtenteils aus Reishülsen. Vergleichbar ist es mit WPC (splitterfrei, wetterfest, pilzresistent), dabei kommt es optisch Holz aber noch näher als WPC.

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