Sowohl Dampfbad als auch Infrarotsauna werden als Entspannungs- und Wellnessanwendung genutzt. Dennoch gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden.
In einem Dampfbad wird eine hohe Luftfeuchtigkeit durch das Verdampfen von Wasser auf heißen Steinen oder Platten erzeugt. Es entsteht ein warmer, feuchter Nebel, der den Raum füllt. Die Temperatur in einem Dampfbad liegt normalerweise zwischen 45 und 65 Grad Celsius, während die Luftfeuchtigkeit zwischen 80 und 100 Prozent liegt. Der Dampf kann sich positiv auf die Atemwege auswirken und zur Hautpflege beitragen. In der Regel wird das Dampfbad in einem geschlossenen Raum mit wasserdichten Wänden und Decken eingerichtet, um sicherzustellen, dass der Raum vollständig abgedichtet ist und keine Luft entweicht. Der Raum kann mit speziellen Fliesen oder Materialien ausgekleidet sein, die feuchtigkeitsbeständig sind, um eine längere Lebensdauer zu gewährleisten.
Wie funktioniert eine Dampfsauna?
Ein Dampfbad kann auf verschiedene Arten betrieben werden, einschließlich elektrischer Heizelemente, Dampfgeneratoren oder indirekter Erwärmung durch heiße Steine. Die Luftzirkulation im Raum kann durch Lüftungsöffnungen oder eine Belüftungsanlage reguliert werden, um die Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Raum zu steuern. Die Wärme in Verbindung mit der hohen Luftfeuchtigkeit bietet verschiedene gesundheitliche Vorteile, darunter die Linderung von Muskel- und Gelenkschmerzen. Es kann außerdem positive Auswirkungen auf die Haut haben. Durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit im Raum und das Schwitzen öffnen sich die Poren der Haut. Die Durchblutung wird verbessert und die Haut fühlt sich weicher und glatter an.
Es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass der Raum richtig belüftet und sauber gehalten wird, um das Wachstum von Bakterien und Schimmel zu verhindern. Eine zu hohe Temperatur oder zu lange Verweildauer im Dampfbad kann außerdem dazu führen, dass die Haut austrocknet oder gereizt wird. Daher sollte der Aufenthalt im Dampfbad nur kurz Intervalle umfassen und auf die Reaktion des Körpers geachtet werden. Menschen mit bestimmten Hauterkrankungen oder -problemen wie Ekzemen, Psoriasis oder Rosacea sollten vor der Nutzung eines Dampfbades ihren Arzt konsultieren.
Die Vorteile einer Infrarotsauna
Im Gegensatz zur Dampfsauna wird die Wärme in einer Infrarotsauna durch Infrarotstrahlung erzeugt, die tief in die Haut eindringt und dort für eine angenehme Wärme sorgt. Die Temperatur liegt normalerweise zwischen 40 und 60 Grad Celsius. Im Gegensatz zum Dampfbad wird keine Feuchtigkeit erzeugt, sodass die Luftfeuchtigkeit deutlich niedriger ist. Manche Menschen reagieren empfindlich auf hohe Luftfeuchtigkeit und kommen mit der trockenen Wärme besser zurecht. Hohe Luftfeuchtigkeit erschwert die Verdunstung von Schweiß auf der Haut. Schweiß ist jedoch eine wichtige Möglichkeit für den Körper, sich abzukühlen, da er bei Verdunstung Wärme von der Haut aufnimmt. So kann sich die Körpertemperatur unangenehm erhöhen.
Darüber hinaus kann hohe Luftfeuchtigkeit auch zu einer erhöhten Belastung des Atmungssystems führen. Wenn die Luft bereits mit Feuchtigkeit gesättigt ist, kann sie nicht so viel zusätzliche Feuchtigkeit aufnehmen, die von den Lungen abgegeben wird. Dies kann dazu führen, dass sich das Atmen schwerer anfühlt und ein Enge-Gefühl entsteht.
Die Wärme in einer Infrarotsauna dringt tiefer in die Haut und Muskeln ein als die Wärme in einem Dampfbad. Dies kann dazu beitragen, Verspannungen und Schmerzen zu lindern. Infrarotstrahlen können auch dazu beitragen, die Durchblutung zu verbessern, das Immunsystem zu stärken und den Stoffwechsel zu beschleunigen.
Infrarotsaunen sind im Vergleich zu Dampfbädern oft effizienter in Bezug auf den Energieverbrauch. Sie benötigen weniger Zeit und Energie, um aufzuheizen, was dazu beitragen kann, den Stromverbrauch zu senken.