Sauna-Yoga, Bikram-Yoga und Hot-Yoga sind Formen von Yoga, die in einem aufgeheizten Raum praktiziert werden, aber sie unterscheiden sich in ihren spezifischen Praktiken, Sequenzen und Temperaturen. Wer die Vorteile und Herausforderungen der einzelnen Yoga-Stile kennt, kann auswählen, was am besten zu den eigenen Zielen, Vorlieben und körperlichen Bedürfnissen passt.
Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Yoga-Stile
Sauna-Yoga: Sauna-Yoga ist eine relativ neue Praxis, bei der Yoga-Übungen in einer Sauna durchgeführt werden. Der Raum ist in der Regel mit einer traditionellen Sauna oder einer Infrarotsauna ausgestattet, um eine erhöhte Temperatur zu gewährleisten. Sauna-Yoga kombiniert die Vorteile von Yoga und Sauna, indem es die Flexibilität erhöht, die Muskeln entspannt und die Entgiftung des Körpers fördert. Die Yoga-Posen, die in einer Sauna durchgeführt werden, können je nach Vorlieben und Bedürfnissen der Teilnehmer variieren. Die Praxis kann sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Yoga-Praktizierende geeignet sein.
Bikram-Yoga: Bikram-Yoga wurde in den 1970er-Jahren von Bikram Choudhury entwickelt und besteht aus einer festgelegten Abfolge von 26 Asanas und zwei Atemübungen, die zweimal durchgeführt werden. Bikram-Yoga wird in einem Raum praktiziert, der auf etwa 40 Grad Celsius erhitzt ist und folgt immer derselben Sequenz von Übungen. Die Sequenz wurde speziell für die Durchführung in einem heißen Raum konzipiert, um die Flexibilität zu erhöhen, die Entgiftung des Körpers zu fördern und das Risiko von Verletzungen zu verringern.
Hot-Yoga: Der Begriff „Hot-Yoga“ wird oft als Oberbegriff für jede Form von Yoga verwendet, die in einem heißen Raum praktiziert wird, unabhängig von der spezifischen Sequenz oder dem Lehrer. Neben Bikram-Yoga können andere Hot-Yoga-Stile auch dynamischere oder flexible Übungen beinhalten und können in verschiedenen Temperaturen praktiziert werden, die von Studio zu Studio variieren können. Hot-Yoga bietet die Vorteile von Bikram-Yoga, kann aber auch verschiedene andere Yoga-Stile oder -Sequenzen umfassen, je nach den Vorlieben des Lehrers und der Bedürfnisse der Schüler.
Die Vorteile von Yoga in einer Sauna
Durch die erhöhte Temperatur im Yogaraum wird die körperliche Flexibilität verbessert. Die Wärme hilft dabei, die Muskeln zu erwärmen und zu lockern, was es den Praktizierenden ermöglicht, tiefer in die Yoga-Positionen einzutauchen und ihre Reichweite im Laufe der Zeit zu verbessern. Darüber hinaus kann Hot-Yoga eine effektive Form des Krafttrainings sein. Viele Yoga-Posen erfordern Gewichtsbelastung und Körpergewichtsstützungen, was zur Stärkung der Muskeln beiträgt. Die dynamischen Bewegungen und das Gleichgewicht, das in Hot Yoga-Posen erforderlich ist, können die Gleichgewichts- und Koordinationsfähigkeiten verbessern.
Ein weiterer Vorteil von Hot-Yoga ist die Entgiftung des Körpers. Durch das intensive Schwitzen werden Giftstoffe und überschüssiges Wasser aus dem Körper entfernt, was zu einer verbesserten Hautgesundheit, einem gestärkten Immunsystem und einer allgemeinen Entgiftung führen kann. Die erhöhte Temperatur im Hot-Yoga-Raum erweitert die Blutgefäße und fördert die Durchblutung im ganzen Körper. Dies unterstützt den Transport von Sauerstoff und Nährstoffen zu den Muskeln und Organen und fördert die Regeneration nach dem Training.
Neben den körperlichen Vorteilen kann Hot-Yoga auch zu Stressabbau und Entspannung beitragen. Die Wärme im Raum hilft, den Geist zu fokussieren und äußere Ablenkungen zu reduzieren, während die Yogapraxis den Körper entspannt und den Geist zentriert.
Bitte beachten Sie, dass Hot-Yoga nicht für jeden geeignet ist. Personen mit bestimmten gesundheitlichen Problemen wie Herzkrankheiten, Bluthochdruck oder Schwangere sollten vor Beginn eines Hot-Yoga-Programms ihren Arzt konsultieren. Es ist auch wichtig, auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers zu achten und die Praxis mit Vorsicht zu genießen.
Hot Yoga in der Infrarotsauna
Wenn Sie Hot Yoga in einer Infrarotsauna durchführen möchten, sollten Sie einige Dinge beachten:
Raumgröße: Stellen Sie sicher, dass die Infrarotsauna ausreichend Platz bietet, um die Yoga-Übungen sicher und bequem durchzuführen. Eine ausreichende Raumgröße ermöglicht es Ihnen, sich frei zu bewegen und die Yoga-Posen korrekt auszuführen, ohne sich einzuschränken.
Hitzeempfindlichkeit: Infrarotsaunen können Temperaturen von etwa 40 bis 60 Grad Celsius erreichen, je nach Ihren persönlichen Vorlieben und den Einstellungen der Sauna. Stellen Sie sicher, dass Sie die Hitze gut vertragen können und dass Sie während des Hot-Yoga nicht überhitzen oder sich unwohl fühlen.
Flüssigkeitsbedarf: Da Hot Yoga in einer Infrarotsauna zu starkem Schwitzen führen kann, ist es wichtig, gut hydriert zu bleiben. Trinken Sie vor, während und nach der Praxis ausreichend Wasser, um Ihren Körper mit Flüssigkeit zu versorgen und eine Dehydrierung zu verhindern.
Sicherheit: Achten Sie darauf, dass der Boden der Infrarotsauna rutschfest ist, um Verletzungen zu vermeiden. Verwenden Sie möglicherweise eine rutschfeste Matte oder ein Handtuch, um zusätzlichen Halt zu haben.